Leitthemen der schulischen Arbeit
Individuelle Förderung und Stärkung der Schüler-Selbstkompetenz
Die Goldösch-Schule Meßkirch ist ein Erziehungsort und Lernort, an dem die Schüler besondere Zuwendung, Förderung und Anerkennung erfahren. Im Mittelpunkt des
Schulalltags steht die Stärkung des Selbstwertgefühls, die Bildung eines positiven Selbstkonzeptes und die intensive, individuelle Förderung der Lernkompetenzen und Vermittlung von Lerninhalten.
Um dies zu erreichen, setzt die Schule an den Stärken der Schülerinnen und Schüler an, versucht aber gleichzeitig, den Schwächen durch individuelle Förderung entgegen zu wirken. Ganzheitlichkeit,
Lebensbedeutsamkeit, Anschaulichkeit und Differenzierung in fächerübergreifenden, projektorientierten Lernarrangements sind wichtige Grundprinzipien des Unterrichts.
Durch die kontinuierliche Kooperation mit Regelschulen im Umkreis soll eine – im individuellen Fall sinnvolle – Rückbeschulung in das Regelschulsystem möglich
sein.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die intensive Vorbereitung auf die (berufs-)schulische Welt nach dem Verlassen der 9. Klasse der Förderschule.
Anmerkungen zur Selbstkompetenz
Um ihr Leben jetzt und in Zukunft bewältigen zu können, brauchen Kinder und Jugendliche
neben den Sachkompetenzen in den verschiedenen Bildungsbereichen notwendige, allgemeine Basiskompetenzen.
Dazu gehören insbesondere die Selbstkompetenz, soziale Kompetenz und Lernkompetenz. Der Erwerb dieser Kompetenzen lässt sich nicht einem Bildungsbereich zuordnen, sondern findet in allen
Bildungsbereichen statt. In der beruflichen Bildung werden diese Basiskompetenzen – erweitert um die Methoden- und Handlungskompetenz – als Schlüsselqualifikationen bezeichnet.
Unseres Erachtens kommt der Selbstkompetenz in diesem Kanon eine „Vormachtstellung“ zu, da ohne sie dem Individuum der Erwerb der anderen Kompetenzen als sinnlos und fremdbestimmt
erscheint.
Wir sind der Überzeugung, dass für die Schülerschaft einer Schule für Lernförderung der Entwicklung einer starken Selbstkompetenz zentrale Bedeutung zukommt.
Um riskante Lebenslagen, Belastungen und Brüche gut bewältigen zu können und um auch in schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben, brauchen unsere Schülerinnen und Schüler eine starke
Widerstandsfähigkeit, ein Vertrauen in sich selbst und den Lebensvollzug und die Bereitschaft, sich neuen persönlichen wie schulischen/beruflichen Anforderungen zu stellen. Diese
Persönlichkeitseigenschaften werden zur Selbstkompetenz (auch: personale Kompetenz) gezählt.
Doch nur wer sich selbst als wertvoll und wirksam erlebt, kann ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen, um sich den Herausforderungen des Lebens stellen zu können.
Wir versuchen somit, die Elemente dieser Kompetenz in unserem täglichen pädagogischen, didaktischen und methodischen Handeln stark zu fokussieren und jeder Schülerin / jedem Schüler die
Möglichkeit zu geben, ihre / seine Selbstkompetenz individuell, aber im Rahmen der Schulgemeinschaft entfalten zu können.
Zur Selbstkompetenz / Personalen Kompetenz gehören:
Leistungsbereitschaft
Eigenverantwortung
Selbstständigkeit
Umsetzung im schulischen Alltag
Die Förderung und Stärkung der Selbstkompetenz der Schülerinnen und Schüler ist keinem speziellen Bildungsbereich oder Schulfach zugeordnet. Um diesem Anliegen angemessen Sorge tragen zu können,
müssen u. E. methodische und inhaltliche Elemente, sowie das Selbstverständnis der Lehrerin / des Lehrers auf dieses Anliegen abzielen.
Die Förderschule Meßkirch versucht über Kooperation mit anderen Schulen und öffentlichen Einrichtungen unseren Schülern Begegnungen zu ermöglichen und sich präsentieren zu können (Ausstellung
eines Kunstprojektes in der Sparkasse Meßkirch, Sport-Wettkämpfe mit
anderen Schulen, Pressemitteilungen über die erarbeiteten Projekte, Feste, Events, Präsentationen beim Tag der offenen Tür etc.)